Finanzierungsschätze

Wer auf der Suche nach einer Geldanlage mit höchster Sicherheit ist, der kann sein Geld beim Staat anlegen. Über die deutsche Finanzagentur gibt die Bundesrepublik Deutschland seit vielen Jahren Wertpapiere aus, die zur Finanzierung der Staatsschulden dienen. Diese Wertpapierausgabe mit einer Zinszahlung an den Kunden ist für die Regierung jedoch günstiger als die Aufnahme eines Kredites.

Über die deutsche Finanzagentur können unterschiedliche Bundesschatzbriefe erworben werden. Dabei handelt es sich um kurz-, mittel-, oder langfristige Papiere. Sehr beliebt sind die seit 1975 ausgegebenen Finanzierungsschätze. Bei den Finanzierungsschätzen handelt es sich um eine mittelfristige Geldanlage mit einer Anlagedauer von 12 oder 24 Monaten. Je nach Laufzeit bekommt der Anleger einen festen Zinssatz gezahlt. Bei der Anlage in einem Finanzierungsschatz funktioniert die Zinszahlung jedoch nicht wie bei einer normalen Sparanlage. Ein Finanzierungsschatz ist ein sogenanntes Diskontpapier. Bei Fälligkeit wird nicht die Anlagesumme plus Zins zurückgezahlt, sondern bereits bei der Anlage wird die Zinszahlung als Abschlag berechnet. Für den Anleger bedeutet dies konkret, dass er bei einer Anlagesumme von z.B. 1000 € nur 990 € aufbringen muss um 1000€ bei Fälligkeit zu bekommen.

Wer sich bei der Geldanlage für einen Finanzierungsschatz entscheidet, der hat sich auch für die größtmögliche Sicherheit entschieden. Die Bonität der Bundesrepublik ist die höchste, die man sich als Anleger wünsche kann. Zudem ist die Abwicklung sehr einfach. Nach der Laufzeit bekommt man seine Anlagesumme zurückgezahlt, ist eine Verlängerung gewünscht, so kann diese einfach mit einem Formular angegeben werden. Für die Anlage ist zu empfehlen, dass ein kostenloses Wertpapierkonto bei der Bundesschuldenverwaltung eröffnet wird. Zwar kann man die Bundeswertpapiere über Banken und Kreditinstitute erwerben, wenn man die Papiere jedoch im Bankdepotkonto verwaltet, kommen oft Gebühren hinzu. Eine Verwaltung im Schuldbuchkonto der Finanzagentur hingegen ist kostenlos und übersichtlich.

Die Bundeswertpapiere werden nicht an der Börse gehandelt und unterliegen somit keinen Wertschwankungen. Zum Erwerb eines Finanzierungsschatzes muss die Mindestanlagesumme in Höhe von 500€ aufgebracht werden, eine Maximalanlagesumme ist in Höhe von 250.000€ festgelegt. Nach Eröffnung des Kontos wird die Anlagesumme per Lastschrift eingezogen, oder kann auch vom Anleger selbst überwiesen werden. Die Verwaltung erfolgt dann selbst über das Internet oder per Telefon. Eine einfache Handhabung ist garantiert.

Die Anlage von Vermögen bei der Bundesschuldenverwaltung ist eine sichere und einfache Sache und in Zeiten von unsicheren Börsen und niedrigen Zinsen, ist der Entschluss sein Vermögen bei der Bundesrepublik anzulegen, eine wirklich gute.