Bundesobligationen

Inwieweit der Erwerb von Bundesobligationen für Privatanlegersinn voll ist sollte von einem Experten für Finanzanlagen in einer individuellen Bedarfsanalyse ermittelt werden. Bundesobligationen als festverzinsliche Wertpapiere sind Schuldverschreibungen der Bundesrepublik Deutschland werden an der Börse gehandelt. Erstmals wurden sie herausgegeben, emittiert, im Jahre 1979. Begonnen wurde damals mit einer Laufzeit von fünf Jahren. Etappenweise wurde sie auf eine Laufzeit von 5,5 Jahren angehoben.

Bundesobligationen können bereits mit einer geringen Summe erworben werden, da keine Mindestanlagesumme vorgegeben ist. Eine Anlage beginnend ab 110 Euro ist somit schon eine gute Möglichkeit um eine bestimmte Kapitalsumme anzusparen. Eine Zinszahlung erfolgt jährlich. Der Zinssatz wird bereits bei der Emission der Wertpapiere festgelegt.

Im Gegensatz zu Bundesschatzbriefen können Bundesobligationen jederzeit gekauft und verkauft werden.Als Staatsanleihe erfolgt die Ausgabe der laufend durchnummerierten Bundesobligationen über die Deutsche Finanzagentur.

Der Bundesfinanzminister finanziert damit einen Teil seines Finanzetats. Eine Emission umfasst immer eine vom Bund, festgelegtes Gesamtvolumen.

Gerade konservativ eingestellte Privatanleger nutzen die Bundesobligationen (Bobls oder auch Bundesschuldverschreibungen genannt)zunehmend als Möglichkeit für eine zusätzliche Rentenvorsorge. Eine mittelfristige Laufzeit, eine relative Sicherheit, eine hohe Liquidität und der damit verbundene weit verbreitete Bekanntheitsgrad dieses Rentenpapiers spricht viele Anleger an.

Am 24.Oktober 2007 erfolgte im sogenannten Tenderverfahren die erste inflationsindexierte Bundesobligation mit Fälligkeit am 15.April 2013.
Damit wurde es möglich bei Bedarf diese Obligationen mit einer Laufzeit von ebenfalls fünf Jahren für den Erwerb durch Privatanleger attraktiv zu machen.

Erwerb von Bundeobligationen.
Grundsätzlich ist der Kauf von Bundesobligationen bei allen Banken und Sparkassen möglich. Hier fallen bankübliche Ankaufs- und Verkaufskosten an. Die Obligationen sind auch als Daueremission jederzeit erhältlich. Die anfallenden Stückzahlen werden gleich beim Kauf verrechnet. Gegen eine kleine Gebühr können die Bundesobligationen bei den Banken und Sparkassen verwahrt werden.Der Kauf kann darüber hinaus auch direkt bei der Bundesrepublik Deutschland, seiner Finanzagentur erfolgen. Erforderlich dafür ist die Einrichtung eines sogenannten Schuldbuchkontos.
Hier werden sie verzeichnet. Die Deutsche Finanzagentur bietet online die Möglichkeit an das Schuldbuchkonto online einzurichten und kostenfrei führen zu lassen. Die maximale Höhe über die Deutsche Finanzagentur beträgt € 250 000 je Person und Geschäftstag.

Verkauf / Verfügbarkeit von Bundesobligationen.
Der tägliche Verkauf ist an der Börse zum aktuellen Kurs möglich. Zu beachten ist, dass vor Ablauf der Anleihe mit dem normalen Kursrisiko vor Endfälligkeit zu rechnen ist.
Damit lassen sich bei sinkenden Kapitalmarktzinsen Gewinne erzielen aber auch Kursverluste können entstehen. Praktisch ist der Handel mit Bundesobligationen ohne Risiko machbar.
Auf Grund des sehr hohen Handelsvolumens mit diesen Wertpapieren sind Bundesobligationen täglich ohne den „absichernden“ Verkaufskurs Vorgaben ohne Probleme veräußerbar. Wird ein Freistellungsauftrag erteilt so entfällt der Zinsabschlag bis zu einer Höhe von € 1.421,00.